Jura Soyfer ist im Haus…

Jura Soyfer Abend… oder besser gesagt: eine ihm gewidmete kleine Ausstellung in Form von 11 Plakaten, die uns freundlicher Weise die Jura Soyfer Gesellschaft zur Verfügung gestellt hat. Die 11 Plakate (siehe auch die Fotogalerie unten in diesem Beitrag) befassen sich mit markanten Lebensereignisse und Werke von Jura Soyfer und finden sich vom Erdgeschoß im Eingangsbereich der GPA-djp bis in den 4. Stock verteilt.

Bei unserem „Jura Soyfer Abend“ am 26. März 2015 um 18:00 Uhr im Café Tachles wird Genosse Dieter Preinerstorfer aus dem Romanfragment „So starb eine Partei“ lesen. Um das textliche auch durch musikalische Atmosphäre zu untermalen werden Angelika Sacher & Klaus Bergmaier Lieder ihrer CD „Die Mühlen der Gerechtigkeit – Lieder nach Texten von Jura Soyfer“ präsentieren.

Wer sich zur Einstimmung auf unseren „Jura Soyfer Abend“ noch etwas eingehender mit Leben und Werk des Dichters beschäftigen möchte, wird mit den nachfolgenden Fundstellen (Artikel, Chronik, Radiosendung) ihr/sein Interesse hoffentlich einigermaßen stillen können.

Das Romanfragment „So starb eine Partei“

Jura Soyfer - So starb eine ParteiDieses Romanfragment wurde unter dem Eindruck der aufwühlenden Ereignisse des Jahres 1934 in Österreich begonnen. Soyfers Enttäuschung über den Austro-Marxismus und seine persönlichen Erlebnisse des Februars 1934 spiegeln sich hier wider (obwohl das Werk selbst nur die Zeitspanne von Dezember 1932 bis September 1933 umfasst).
Soyfer schildert darin jedoch nicht so sehr die politischen Prozesse selbst, sondern die vielen und scheinbar harmlosen Ängste und Schwächen, die kleinen Sorgen, aber auch die verfehlten Hoffnungen und Träume, die diesem Prozess zu Grunde liegen. Soyfer zeigt, dass es zuweilen diese harmlosen Ängste sind, mit denen schließlich Politik gemacht wird. Hierin liegt auch die besondere Aktualität des Fragments.

„Nicht anders war uns zumute, als wir an jenem 11. Februar demonstrierten. Die Gefahr, deren Atem todeskalt von Deutschland her herüberwehte, war eine undeutliche, unverständliche Gefahr. Sie hatte nach elf Tagen Dasein ihr Gesicht noch nicht entblößt. Wir zögerten sogar, sie ‚Faschismus‘ zu nennen. Sie trug damals nur einen Namen, hinter dem sich alles verbarg, was wir noch nicht wußten und später erfahren sollten: ‚Hitler‘.“ (Jura Soyfer, So starb eine Partei, Wien 2012: Jura Soyfer Gesellschaft, Band 2, Seite 57.)

„Angelika Sacher & Klaus Bergmaier: Lieder nach Jura Soyfer“

Fotogalerie „Jura Soyfer Ausstellung in der GPA-djp“

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„Jura Soyfer – Ein Wiener Dichter schaut ins Paradies“

Eine Sammlung vielfältiger Informationen und Materialien von und über Jura Soyfer der Wiener Zeitung aufbereitet in Form einer Online-Chronologie – definitiv mehr als einen Blick wert (klick!)!

„Jura Soyfer – Dichter der Menschenliebe“

Noch einmal die Wiener Zeitung als Fundstelle – diesmal mit einem Artikel über den Dichter:
„Jura Soyfer setzte den großen sozialen Problemen seiner Zeit eine Dichtung entgegen, die konsequent für das menschenwürdige Leben agitiert.“

Die „Jura Soyfer Gesellschaft“

Viele weitere Materialien finden sich auf der Website der Jura Soyfer Gesellschaft unter www.soyfer.at!

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